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Zurück in die 90er: Heizölpreise legen leicht zu

Die Ölpreise starten mit leichten Gewinnen in die neue Woche. Unterstützend wirken steigende Rohölimporte Chinas und erste Zollausschlüsse der USA. Auch in Deutschland zeigen sich die Heizölpreise mit durchschnittlich 0,6 Cent pro Liter fester. In Österreich haben es Verbraucher deutlich entspannter und können mit leichten Abschlägen rechnen. Nach der bestellstarken Vorwoche, hat sich die Nachfrage sehr beruhigt.

Die Rohölpreise starten mit leichtem Aufwind in die neue Woche. Brent liegt am Montagvormittag bei gut 65 US-Dollar pro Barrel, WTI bei 62 US- Dollar. Hintergrund ist eine Mischung aus positiven Importdaten aus China und ersten Ausnahmen bei den US-Strafzöllen. Chinas Rohölimporte legten im März um knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr zu – vor allem durch Lieferungen aus Russland und dem Iran. Zugleich sorgte Washingtons Entscheidung, einige Elektronikimporte wie Smartphones und Computer von Strafzöllen auszunehmen, für kurzfristige Entspannung. Doch von nachhaltiger Beruhigung kann keine Rede sein: Am Wochenende kündigte US-Präsident Trump bereits neue Zölle auf Halbleiter an. Die Handelspolitik bleibt damit das zentrale Risiko für die Märkte.

Auch geopolitisch bleibt es angespannt. Nachdem US-Energieminister Wright am Freitag mit einem vollständigen Stopp iranischer Ölexporte gedroht hatte, folgten am Samstag erstmals seit Jahren direkte Gespräche mit Teheran im Oman. Die Fortsetzung am kommenden Wochenende gilt als positives Signal. Sollte es zu einer Einigung kommen, könnten Sanktionen gelockert und zusätzliche Mengen auf den Weltmarkt gelangen. Spannung verspricht auch der für heute erwartete OPEC-Monatsbericht. Nach dem bearishen Ausblick der EIA vom Donnerstag richtet sich der Fokus nun auf mögliche Reaktionen der Förderländer. Im Blickpunkt steht vor allem die Förderdisziplin von Kasachstan, das im März erneut über der Quote lag. Insgesamt bleibt die Stimmung an den Ölbörsen angespannt, die Volatilität allerdings etwas rückläufig.

Die Heizölpreise in Deutschland starten mit Aufschlägen von durchschnittlich 0,6 Cent je Liter in die neue Woche und sind im bundesweiten Durchschnitt zurück bei 90 Cent pro Liter. Der Markt folgt damit der leichten Erholung an den Ölbörsen. Das große Nachfragehoch der vergangenen Woche ist vorerst abgeklungen. Viele Verbraucher hatten das Preistief zum Nachtanken genutzt, als Heizöl mit durchschnittlich 88 Cent je Liter so günstig war wie zuletzt im Mai 2023. Die daraus resultierenden Bestellspitzen laufen noch, vielerorts kommt es aktuell zu längeren Lieferzeiten. Der Markt bleibt damit auch zu Wochenbeginn spürbar in Bewegung. Aktuell verweilt der Heizölpreis bei einem kantonweiten Durchschnittpreis von gut 98 Rappen pro Liter, also im unteren Preis-Drittel des laufenden Jahres. In Österreich haben Verbraucher keinen Zugzwang. Seit Mitte Januar machen die Heizölpreise alles richtig. Sie fallen kontinuierlich und haben in den vergangenen drei Monaten bereits knapp 12 Prozent ihres Preisgewichtes abgeschmissen.

Trotz des aktuellen Preisaufschwungs bleiben die Chancen. Die jüngsten Schwankungen zeigen, dass kurzfristige Korrekturen jederzeit möglich sind. Insgesamt bewegen sich die Preise im historischen Vergleich auf einem attraktiven Niveau. Wer Geduld hat und den Markt beobachtet, findet eine Gelegenheit, einen günstigen Kaufzeitpunkt zu erwischen.


Börsendaten:
Montag 14.04.2025 - 12:54 Uhr Schluss Vortag 13.04.2025 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 65,44 $ pro Barrel 64,59 $ pro Barrel +1,32%
Gasöl 614,75 $ pro Tonne 606,25 $ pro Tonne +1,40%
Euro/Dollar 1,1386 $ 1,1318 $ +0,60% (etwas fester)
USD/CHF 0,8179 CHF 0,8183 CHF -0,05% (konstant)



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